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Überprüfung und Neufestlegung der Überschwemmungsgebiete an der Stör

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Überschwemmungsgebiete an der Stör

Personalreferenz von:
Thorsten Evertz,
Francois Leesch,
Jessica Nordmeier

Stichworte:
• Hydrodynamisches Modell (MIKE FLOOD)
• Tidegewässer
• Flutpolder
• Sperrwerksteuerung
• Deterministisches NA-Modell
• Szenarienberechnungen
• Stadthydrologie

Zeitraum:
2009 - heute

Die Stör ist ein Nebenfluss der Elbe und tidebeeinflusst bis Kellinghusen (bei km 50). Ein Sturmflutsperrwerk schützt das Hinterland vor Überflutungen durch Sturmfluten in der Nordsee. Verschiedene Deichlinien wurden errichtet und werden weiterhin ertüchtigt. Zusammen mit dem Sperrwerk, Flutpoldern und zahlreichen Sielen unterstützen sie den vorbeugenden Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Stör.

Zur Überprüfung und Neufestlegung der Überschwemmungsgebiete an der Stör bedarf es einer geografischen Abbildung von Uferlinien, basierend auf statistischen Lastfällen. Hierzu waren folgende Arbeitsschritte notwendig:

  • Aufbau eines deterministischen Niederschlags-Abfluss-Modells als Grundlage für hochwasserkonforme städtebauliche Planungen im Einzugsgebiet
  • Bestimmung von Bemessungsabflüssen mittels der Regionalisierungsmethode
  • Aufbau eines gekoppelten 1D (MIKE11) / 2D (MIKE21 FM) Modells zur hydrodynamischen Simulation des Gewässersystems (52 Gewässerabschnitte, rund 330 Flusskilometer)
  • Abgrenzung von Überschwemmungsgebieten für unterschiedliche Lastfälle und Szenarien auf Basis digitaler Höhenmodelle aus terrestrisch vermessenen Höhenpunkten, Pfeil- und Befliegungsdaten (ArcGIS)
  • Monetäre Bewertung der überschwemmten Gebiete mittels Verschneidung von wirtschaftsstatistischen Vermögenswerten und Landnutzung der Flurstücke gemäß ALK, Darstellung in Schadenskarten
  • Quantifizierung des Hochwasserrisikos über den jährlichen Schadenserwartungswert, Darstellung in Schadensrisikokarten zur Verbesserung des Risikobewusstseins der betroffenen Bürger