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Abgrenzung der Überschwemmungsgebiete an der Trave

Stichworte:
• Hydrodynamisches Modell (MIKE FLOOD)
• Steuerbare Bauwerke
• Hochaufgelöstes FE-Netz
• Deterministisches NA-Modell
• Stadthydrologie

Zeitraum:
2011 - 2014

Personalreferenz von:
Thorsten Evertz,
Jessica Nordmeier,
Francois Leesch

Die Trave ist ein Hauptgewässer in Schleswig-Holstein und mündet direkt in den Elbe-Lübeck Kanal. Das Einzugsgebiet ist hügelig, und zahlreiche Seen und Retentionsbecken münden über gesteuerte Auslaufbauwerke in die Nebengewässer der Trave. Auch die Ostseewasserstände beeinflussen den Unterlauf des Gewässers, weswegen eine hydrodynamische Abbildung des Gewässersystems zur Ermittlung des Hochwasserrisikos notwendig ist. Insbesondere wurden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:

  • Aufbau eines deterministischen Niederschlags-Abfluss-Modells (NA-Modell) als Grundlage für hochwasserkonforme, städtebauliche Planungen im Einzugsgebiet
  • Bestimmung von Bemessungsabflüssen mittels gewässerkundlicher Flächen
  • Aufbau eines gekoppelten 1D (MIKE11)/2D (MIKE21 FEM) Modells zur hydrodynamischen Simulation des Gewässersystems (37 km zweidimensional, 6,4 km eindimensional abgebildete Nebengewässer)
  • Abbildung von Stadtgebieten anhand eines hochaufgelösten Finite-Element-Netzes
  • Berücksichtigung sämtlicher Mühlen und steuerbaren Bauwerken, sowohl in dem hydrologischen als auch in dem hydraulischen Modell
  • Abgrenzung von Überschwemmungsgebieten für unterschiedliche Lastfälle und Szenarien auf Basis digitaler Höhenmodelle aus terrestrisch vermessenen Höhenpunkten und Befliegungsdaten (ArcGIS)
  • Monetäre Bewertung der überschwemmten Gebiete mittels Verschneidung von wirtschaftsstatistischen Anlagevermögen und Landnutzung der Flurstücke gemäß ALK, Darstellung in Schadenskarten
  • Quantifizierung des Hochwasserrisikos über den jährlichen Schadenserwartungswert
  • Darstellung in Schadensrisikokarten zur Verbesserung des Risikobewusstseins der betroffenen Bürger